Daumen halten für Linus
30. August 2018Neue Regattasaison für Optimisten eröffnet
18. September 2018Nachstehend ein Bericht unseres Linus von der heurigen Optimisten WM auf Zypern. Wir gratulieren Linus zu dem tollen Erfolg dort teilnehmen zu können, und zu seiner guten Platzierung beim ersten Antreten bei einer WM. Ein sportliches Aushängeschild für unseren Segelclub.
Hier sein Bericht
Dieses Jahr fand die heurige Optimisten WM mit 250 Optimisten Seglern (die 5 besten aus jeder Nation) in Limassol auf Zypern statt. Es war den ganzen Aufenthalt über heiß und ziemlich trocken, die Landschaft war dürr, was für uns Österreicher eine ziemliche Umstellung war. Vor allem in den ersten Tagen waren die Temperatur und die Intensität der Sonne eine große Umgewöhnung für mich und meine Kollegen, nach zwei Tagen aber hatten wir uns schon perfekt angepasst. Wir mussten fast stündlich trinken, uns andauernd eincremen und den Kopf abkühlen, um nicht zu kollabieren. Es war sehr anstrengend bei der ernormen Hitze auch noch das Segelboot zu kontrollieren, weil man ständig müde wurde.
Training:
Das 5-tägige Training war sehr strapazierend, kräftefordernd und von den Bedingungen extrem durchwachsen. Wir hatten Tage wo es Flachwasser, 5 Knoten Wind, hohe Wellen aber auch 2 Tage mit 25 Knoten Grundwind gegeben hat. Wir mussten unter riesigen Wellen die kleinen Boote zwischen am Wasser verankerten Frachtern durchmanövrieren und auch gleichzeitig der enormen Anstrengung standhalten, die durch das ständige Ausreiten verursacht wurde.
Wir trainierten mit den Maltesern (einem ziemlich leistungsstarken Team) und unserem Coach Mauro (Maurizio Bencic). An diesen Tagen waren wir alle ziemlich froh, wieder in unseren Hotelzimmern zu landen wo wir duschen und entspannen konnten, was nach der großen Aufregung ziemlich lässig war.
Regatta:
Als wir am ersten Regattatag antraten, wusste ich nicht genau, was ich zu tun habe oder was ich in welcher Reihenfolge erledigen soll. Als mich meine bereits erfahrenen Freunde aufklärten, lief alles gut und wir konnten mit 2h Verspätung auslaufen., um den sich nun aufgebauten Leichtwind perfekt zu nützen. Wir konnten wie geplant Wettfahrten segeln, wo ich dann merkte wie gut das Feld segelt und wie stark die Gegner sind. Ich musste mich also echt zusammenreißen um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben um unter die Top 170 zu kommen, damit ich in die „Bronze Fleet“ komme und damit mein erstes Ziel erreiche . Die restlichen Regattatage liefen alle gleich ab, um 8 aufstehen, bis 9 fertigmachen um 9:30 mit dem Shuttle zum Club, aufbauen, auslaufen, 5h später wieder reinkommen, zu Fuß ins Hotel, duschen, essen und dann noch bis ca. 22:00 Freizeit. Schlußendlich schaffte ich die 3te von 4 Fleets und wurde insgesamt viertbester Österreicher und Top 180 gesamt, womit ich halbwegs zufrieden war.
Linus Gierlinger